Narvik haben wir heute vormittag relativ zeitig verlassen: weder waren die Stadt noch das Wetter sonderlich einladend. Der Regen hat erst aufgehört, als wir Narvik ein gutes Stück hinter uns gelassen hatten und uns dafür den Lofoten genähert hatten. Die Sonne hat sich immer mehr blicken lassen und die Wolkendecke wurde dünner, entsprechend lange waren wir aufgrund der vielen Fotomotive dann auch unterwegs. Svolvær, die Hauptstadt der Lofoten, hatten wir links liegen gelassen, diese besuchten wir vorletztes Jahr auf unserer schnellen Durchreise bereits – das Städtchen ist zwar wirklich schön, aber für einen zweiten Besuch einfach zu klein.
Am Abend sind wir dann schließlich in der Nähe von Leknes in unserer Hütte angekommen. Die Aussicht von hier ist wirklich schön, etwas weniger schön ist, dass es den versprochenen Internetzugang doch nicht gibt und ich hier vielmehr schon froh bin, wenn ich hin und wieder überhaupt ein Handynetz habe – die Fotos wird es also immer etwas zeitversetzt geben wenn es das Handynetz unterwegs dann zulässt.
Am späten Abend waren wir noch kurz an einem Strand in der Nähe – wobei wir für die 20 Kilometer aufgrund der Straßenverhältnisse immerhin 30 Minuten unterwegs waren. Es ging leider ein eisiger Wind, allzu lange hat man es deshalb nicht ausgehalten, aber den Surfern um 22 Uhr Abends im Sonnenschein zuzuschauen hat schon etwas besonderes…
Juni 06
Sonne!
Juni 05
Elche & Rentiere
Kaum zu glauben, aber heute haben wir tatsächlich beides zu Gesicht bekommen. Ein Elch im Wald, der leider recht schüchtern und fotoscheu war: für einen schnellen Schnappschuss hat es noch gereicht, das zweite Foto zeigt dann schon nur noch sein Hinterteil auf der Flucht und direkt hinter ihm einen zweiten Elch, der es ebenso eilig hatte möglichst schnell das Weite zu suchen. Aber egal, wer bekommt schon einen Elch zu sehen, das schaffen die wenigsten und bei mir hat es nun immerhin schon zum zweiten Mal geklappt. 🙂
Auf der Weiterfahrt sind wir dann auch noch einer ganzen Gruppe aus etwa 15 Rentieren direkt neben dem Straßenrand begegnet – im Winter hatten wir immer wieder mal Minigruppen aus zwei bis vier Tieren zu Gesicht bekommen, aber noch nie so viele. Ansonsten war die Strecke der E6 entlang auch heute wieder sehr schön – zumindest bis auf die letzten Kilometer bis Narvik, die tatsächlich nicht mehr sonderlich spannend waren. Das Wetter hat wie schon die vergangenen Tage alles auf Lager gehabt: von Sonne über Regen bis Graupel war alles geboten.
Die Übernachtung findet heute vorerst letztmalig im Hotel statt, bevor es morgen dann zur Hütte weitergeht. Im heutigen Fall war mir Tina im Nachhinein doch recht dankbar, dass ich auf das Hotel bestanden hatte, auch wenn wir ab morgen ein nasses Zelt evtl. an der Hütte hätten trocknen können und so eine Hotelübernachtung natürlich alles andere als günstig ist. Das Wetter hier in Narvik lädt aber leider auch wirklich nicht zum zelten ein: es weht ein eisiger Sturm, der Himmel ist wolkenverhangen und hin und wieder kommt noch Regen dazu – da ist ein festes Dach über dem Kopf doch wesentlich angenehmer.
Juni 04
Wie im Schwarzwald…
„Wie im Schwarzwald“ war der Kommentar von Tina, warum sie lieber die Atlantikstraße und nicht die E6 durch das Landesinnere fahren würde um in den Norden hoch zu kommen – dafür waren dann aber doch recht viele Fotostopps nötig und wenn das Wetter überall mitgespielt hätte, wären wir vermutlich nicht vor Mitternacht hier am Polarzirkel – bzw. 20km dahinter – angekommen. Leider haben sich aber auch heute wieder Sonne und Regen in schöner Regelmäßigkeit abgewechselt, wobei ich zugeben muss, dass der Regen zum Ende immerhin vom Schneefall abgelöst wurde. 🙂 Alles in allem hätten wir es aber durchaus auch noch schlimmer treffen können – immerhin ein paar Fotostopps waren im trockenen machbar und gelohnt hat sich die Strecke definitiv – den Schwarzwald hatte ich mir zumindest anders vorgestellt! 😉
Es gibt unzählige Seen, reißende und ruhige Flüsse und natürlich – allgegenwärtig – die umsäumenden schneebedeckten Berge ringsherum. Zumindest bis zum Polarzirkel, dort sind die Berge nicht mehr ringsherum, sondern man steht plötzlich selbst mitten drin und es ist bitter kalt. Dafür hat man um diese Jahreszeit den Polarzirkel mehr oder weniger für sich allein, was natürlich auch angenehm ist.
Nach einer verhältnismäßig langen Fahrstrecke heute gilt es morgen nochmals eine längere Strecke bis Narvik zurückzulegen um dort die vorerst letzte Nacht im Hotel zu verbringen, bevor es dann in die Hütte auf den Lofoten geht.
Juni 03
Campingurlaub?
Eigentlich war ja geplant alle paar Tage ein Hotel aufzusuchen und ansonsten zu zelten, daran ist aber nicht wirklich zu denken, wer hat schon Lust bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, Regen und heftigen Stürmen sein Zelt auszupacken wenn es doch auch Hotels gibt. Gegenüber unseres gestrigen Hotels hat es gegenüber ein großes Gerüst zerlegt, das dem Wind nicht mehr standhalten konnte – dabei sind die Norweger sicherlich sturmerfahren.
Nach einen ausgesprochen guten Frühstück sind wir heute Morgen aufgebrochen nach Namsos, welches nördlich von Trondheim an einer kleinen Bucht liegt. Unser Hotel ist wieder eines der Scandic-Kette, welche immer ziemlich gut waren – so auch dieses hier. Von unseren beiden Zimmern aus haben wir einen wunderbaren Blick über den Hafen von Namsos – welcher momentan zwar wolkenverhangen aber immerhin trocken ist. Morgen geht es dann weiter Richtung Norden um dann am Samstag auf den Lofoten anzukommen, dort haben wir dann glücklicherweise eine Hütte und das Wetter soll angeblich ab Montag auch noch besser werden – ich bin gespannt! Camping wird es auf dem Hinweg zumindest sicher nicht mehr geben, die beiden Hotels für morgen und übermorgen sind gebucht – vielleicht klappt es auf dem Rückweg dann doch noch… 🙂
Juni 02
Schnee…
Gestartet sind wir heute vormittag nach einem ziemlich dürftigen Frühstück bei Regen und angekommen sind wir auch bei Regen – selbiger kommt in Verbindung mit einem kräftigen Sturm auch weiterhin in großen Mengen vom Himmel. Zum Glück hat es aber keineswegs den ganzen Tag geregnet, bereits kurz nach der Abfahrt ging der Regen in Schnee über und über die gesamte Strecke entlang des Dovrefjell-Nationalparks blieb es bei einem mal mehr und mal weniger heftigen Schneetreiben – erst kurz vor Oppdal, welches tiefer liegt, wurde wieder Regen aus dem Schnee. Die Fotoausbeute des heutigen Tages hält sich dementsprechend sehr in Grenzen – die meiste Zeit hat man auch mehr oder weniger nichts erkannt und konnte sich somit das Fotografieren sparen. 🙂 Dafür waren wir heute schon um 15 Uhr im Hotel und das ist zum Glück mal wieder ein wirklich gutes – wobei das Frühstück natürlich noch abzuwarten bleibt, aber das kann nach den beiden letzten Tagen eigentlich nur gut werden…
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