Café der besonderen Art

Ähnliche Blumen gab es auf Teneriffa

Den ursprünglichen Plan den Palmenstrand von Vai im äußersten Nord-Osten Kretas zu besuchen habe ich heute Morgen dann doch verworfen. Bei der Hitze für die einfache Strecke drei Stunden im Auto zu sitzen macht nicht ganz so viel Spaß – zumal bei dem Strand wohl höchstens eine Handvoll Fotos herausgekommen wären und das Wasser dort genauso kalt ist wie an der restlichen Insel. 🙂 Ich finde 17 Grad zumindest definitiv zu kalt um darin zu schwimmen – immerhin war ich gestern bis zu den Waden im Wasser gestanden und das war nach meinem Geschmack auch mehr als genug. 🙂

Unsere Tagesroute: Hotel -> Spinalonga -> Lasithi -> Café -> Hotel

Stattdessen ging es nach dem Frühstück als erstes zur ehemaligen Leprakolonie auf Spinalonga, welche erst 1957 aufgelöst wurde. Wir haben es vor Ort dann aber doch vorgezogen die Insel aus der Ferne zu fotografieren und nicht mit einer der Bootstouren hinüber zu fahren. Es war auch am Vormittag schon recht warm und auf was es auf der Insel hinausgelaufen wäre war schon aus der Ferne gut zu erkennen: unzählige Treppen rauf und runterlaufen – ich glaube eher nicht, dass die Gebäude nächträglich mit Rolltreppen ausgerüstet wurden. 🙂 Die Fahrt dorthin hat sich aber trotzdem gelohnt, die Route ging größtenteils durch schöne Gebirgsstraßen, welche unterwegs viele Fotomotive boten.

Spinalonga

Weiter ging es zur Hochebene Lasithi, welche für die üppige Vegetation bekannt ist – auf dem Weg dorthin haben wir zumindest 5 Adler beobachten können, welche in der Luft ihre Kreise zogen. Die Gegend war tatsächlich sehr dicht bewachsen, bot aber ansonsten nicht viele Fotomotive. Der Umweg dorthin hielt sich aber in Grenzen und hat sich sonst schon alleine wegen der Adler trotzdem gelohnt.

Olivenbaum

Zu guter Letzt ging es dann noch zu einem in den Bergen gelegenen Café, welches letztlich viel mehr als nur ein Café ist. Der Eigentümer betreibt das Ganze alleine und verkauft dort neben Getränken und diversen einfacheren Speisen alles mögliche, was eigentlich kein Mensch brauchen kann. Angefangen von Jeans aus Vietnam über Schmuck bis hin zum heimischen Honig und selbstgemachte Holzlöffel ist alles dabei. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind diverse nutzlose Gegenstände aufgebaut, damit sich die Kinder dort vergnügen während die Eltern das Sortiment durchstöbern. Auf diese Art lässt sich das Ganze aber scheinbar doch finanzieren und der Eigentümer war wirklich super freundlich und lustig – auch auf Deutsch konnte er sich recht gut verständigen.

Aussicht vom Café Moutsounas

Am Nachmittag im Hotel hat sich dann recht gut der Unterschied zum vorigen Hotel gezeigt, welches offensichtlich noch nicht so bekannt war und entsprechend weniger gebucht: kamen dort etwa 150 Liegen auf 10 Hotelgäste ist es hier nun vermutlich eher umgekehrt. Es gibt zwar zwei Pools, beide sind aber nur mit einer sehr überschaubaren Zahl an Liegen ausgestattet – um 16 Uhr, als wir hier wieder ankamen war nicht mehr daran zu denken eine freie Liege zu bekommen. Letztlich hat es eine Stunde später doch noch mit einer freien Liege geklappt, allerdings zeigte sich dann recht bald: zum liegen in der Sonne ist die Sonne zu kräftig, zum liegen im Schatten ist es dagegen zu windig und zu frisch. Man hat also die Wahl zwischen Überhitzung oder Unterkühlung. 🙂 

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