kein Erfolg…

…auf der Suche nach schönen Badestränden. In einer Broschüre sind zwar prinzipiell schöne Strände aufgeführt, nur wie man dorthin kommt steht leider nicht dabei. Heute hatten wir uns zwei nördlich von Kymi ausgesucht, nach etwa einer Stunde Fahrzeit blieb dann aber leider nur die Feststellung, dass man die letzten 4 bis 5 Kilometer ohne Geländewagen nicht zurücklegen kann. Letztendlich sind wir dann ohne einen Besuch im Wasser wieder ins Hotel zurückgekehrt – was sich dann allerdings auch noch als garnicht so einfach herausgestellt hat. Das Navi hat uns Wege vorgeschlagen, die für Fußgänger breit genug sind, aber sicher nicht für Autos – bzw. die wenigen, die breit genug gewesen wären waren so zugeparkt, dass auch dort kein durchkommen war. Für die letzten 500 Meter haben wir somit dann nochmals etwa 30 Minuten Zeit benötigt und danach keine Lust mehr das Auto auch nur einen Meter vom Parkplatz zu entfernen.

schöne, aber unerreichbare Badestrände

schöne, aber unerreichbare Badestrände


Morgen geht es am Vormittag zum Hotel in der Nähe des Flughafens, am späten Nachmittag dann weiter ganz in den Süden herunter um dem Tempel des Poseidon am Kap Sounion einen Besuch abzustatten – was dann zugleich auch das letzte Ziel des Griechenlandurlaub sein wird.

Badetag…

Die momentane Unterkunft hat zum Glück auch beim Frühstück alles richtig gemacht und ist somit auf alle Fälle die beste in Griechenland gewesen, in der wir untergekommen sind. Hier bleiben wir auch noch die beiden folgenden Nächte, insofern haben wir bei der Wahl des Hotels zumindest alles richtig gemacht. 🙂
Der heutige Tag war sehr ruhig, bis auf baden im Meer war nichts wichtiges geboten. Die Wege zum Meer sind allerdings nicht ganz so einfach zu finden.

Badestrand

Badestrand

In Griechenland ist im Navi leider nicht unterschieden zwischen den Straßentypen. Für das Gerät sind also die „Hauptstraßen“ im Ort genauso gut befahrbar wie engste Bergstraßen, die wir mit unserem Mercedes allein aufgrund der Breite garnicht befahren können. Andererseits sind die Straßenschilder nicht lesbar, ohne Navi kommt man also auch nicht weiter – das Ergebnis war, dass wir von drei geplanten Stränden, die sehr schön sein sollen, keinen einzigen anfahren konnten. Die Wege dorthin waren wenn überhaupt für einen Geländewagen geeignet, sicher aber nicht für einen normalen Personenwagen. Das Meer haben wir trotzdem erreicht und baden waren wir auch, nachdem wir uns dann mit einem ’normalen‘ Strand begnügt hatten. Morgen versuchen wir unser Glück mit schönen Badestränden zum letzten Mal, vielleicht haben wir dann mehr Glück…

Nochmals der Hinweis, nachdem manche nachgefragt hatten warum wir Griechenland so schlimm finden: der Hauptunterschied ist, dass die meisten einen Pauschalurlaub in Griechenland buchen und für diesen gibt es wirklich schöne Flecken, zum wandern beispielsweise die Gegend der Meteora-Klöster, oder den Pilion, letzteren auch noch zum baden, außerdem natürlich die verschiedensten griechischen Inseln. Wenn ich dort in einem Hotel untergebracht bin und sonst nur wenig vom Land sehe, dann ist das sicherlich ein toller Urlaub – wenn man genau so etwas sucht. Bei einer Rundreise ist es aber eben nicht sooo toll, wenn man nur alle ein bis zwei Tage auf Stellen trifft, an denen man überhaupt auf die Idee kommt den Fotoapparat auszupacken.
Der Urlaub an sich hat sich auf alle Fälle trotzdem gelohnt, wir haben viel gesehen und sind auf dem Festland gut herumgekommen. Zwei Wochen wären dafür aber sicher zuviel gewesen und momentan würde ich für Urlaubsreisen andere Länder gegenüber Griechenland sicherlich bevorzugen.

die vorletzte Unterkunft

wenn auch nicht die vorletzte Übernachtung… Hier bleiben wir nun für die nächsten drei Tage. Am Montag geht es dann zum letzten Hotel, das in der Nähe des Flughafens liegt. Heute sind wir in Kymi angekommen, einem kleinen Dorf oberhalb des ägeischen Meers, über das man von unseren beiden Zimmern bestens blicken kann.

Blick vom Balkon

Blick vom Balkon


Eigentlich hatte ich ja von der letzten Unterkunft gesagt, dass das bisher die beste zu sein scheint – da hatte ich mich leider doch noch getäuscht: die Betten waren nur 1,80 Meter lang mit einem hochstehenden Brett vorne und hinten – bequem und gut schlafen ist da nicht möglich. Das Frühstück war auch mehr als dürftig: eine Brotsorte, 2 Marmeladen und Honig, das war es dann schon. Hier in Kymi schaut es bisher deutlich besser aus, die Zimmer sind zwar fürchterlich verschnörkelt und man traut sich fast nichts anzufassen, weil das die Deko zerstört, aber der Eigentümer ist wirklich freundlich und spricht auch gut Englisch – ich bin gespannt, wie hier das morgige Frühstück abschneidet. Nach den Beschreibungen im Internet soll es angeblich super sein – für griechische Verhältnisse… 🙂

angekommen in Delfi

Nachdem uns der heutige Tag wie der gestrige begrüßt hatte haben wir uns nicht mehr lange auf dem Pilion aufgehalten und sind direkt weitergefahren nach Delfi. Am Nachmittag sind wir dann endlich dort angekommen und das Wetter hat zumindest von Dauerregen auf mal Regen, mal Sonne umgestellt, was zumindest schon eine gewisse Steigerung war. Die Ausgrabungsstätten in Delfi waren definitiv sehenswerter als jene in Olympia und im Eintritt sogar noch um 3 Euro günstiger. Dafür ging es dort zumindest zu Beginn ziemlich zu, die Reisebusse mit Japanern gefüllt haben sich die Klinke in die Hand gegeben – ein paar von denen scheinen also auch in Griechenland und nicht nur in Oslo zu geben…

Delfi

Delfi


Am späteren Nachmittag ist es für die Reisegruppen aber offensichtlich zu spät geworden und die Besucher der Ausgrabungsstätten waren dann zum Glück überschaubar.

Unser Hotel in der Nähe von Delfi macht bisher einen recht gepflegten Eindruck und das schöne Schwimmbecken wurde gleich ausgiebig getestet – auch wenn das Meer nur 10 Meter weiter beginnt war Süßwasser auch mal wieder ganz schön, trotz – oder gerade wegen – der zusätzlichen Nässe von oben. Positiv ist aufgefallen, dass die Dame an der Rezeption etwas Englisch spricht und sogar auf Anhieb verstanden hat, dass wir tatsächlich zwei Zimmer wollen und es sich nicht um einen Fehler der Reservierung handelt! Morgen geht es dann noch ein letztes Mal auf eine etwas größere Fahrt nach Kymi – im dortigen Hotel bleiben wir dann noch für drei Nächte bevor es zur letzten Übernachtung in die Nähe des Flughafens geht.

Letzter Tag auf dem Pilion

Das Frühstück in unserem derzeitigen Hotel war heute tatsächlich besser als die Tage zuvor, die Auswahl war zwar leider nicht größer (wenn man von einer Tomate absieht), dafür war der Honig aber zumindest sehr lecker. Was man dem Hotel auch zugute halten muss: die Zimmer sind zwar nicht im besten Zustand, der Inhaber ist aber super freundlich und spricht sogar Englisch – das ist eine ganz ganz große Ausnahme! Der Tag selbst hat heute mit sehr bescheidenem Wetter begonnen, es fing schon am Morgen an mit kräftigen Gewittern und es hat dann bis zum frühen Nachmittag geduscht. Kaum, dass der Regen nachgelassen hat sind wir mit dem Auto zu einer 25 Kilometer südlich gelegenen Bucht gefahren (aufgrund der Straßen trotzdem 1 Stunde Fahrzeit) und haben diese besichtigt. Bei schönem Wetter wäre sie sicherlich noch um einiges schöner gewesen, aber auch so war sie durchaus sehenswert. Schwimmen war aufgrund der teilweise über zwei Meter hohen Wellen leider nicht möglich, lediglich den Wellen entgegenstellen konnte man sich – warm war das Wasser zumindest. 🙂

beim baden...

beim baden…

Leider hat es dann aber auch dort wieder angefangen kräftig zu regnen und erst am Abend, als wir zurück im Hotel waren, ließ der Regen wieder nach.
Das schlechte Wetter heute hatten wir zumindest genutzt für alle verbleibenden Nächte Hotels zu buchen. Morgen geht es erstmal wieder weiter nach Delfi wo wir für einen Tag bleiben – dann hoffentlich wieder bei besserem Wetter.