Mittlerweile sind wir kurz vor Kiel (das offene Meer liegt hinter uns) und haben auch wieder deutsches Funknetz – sind also zurück und das Schiff hat leider nicht unterwegs kehrt gemacht. Schade aber auch…
Die Überfahrt war größtenteils recht ruhig, lediglich südlich von Norwegen gab es etwas größere Wellen und man hatte beim laufen das Gefühl nicht ganz nüchtern zu sein. Die Fenster im schätzungsweise 6. Stock wurden durch die Gischt mit Salzwasser etwas vernebelt.
Nun stehen noch etwa 1.000 Kilometer mit dem Wohnmobil an um es morgen wieder abgeben zu können. Die nächsten Tage werden dann die Fotos auf den Rechner übertragen bevor es am Donnerstag schon weiter geht nach Leipzig.
Juni 03
Zurück in Deutschland :-(
Juni 02
Norwegen verlassen
Wir befinden uns nun auf der Fähre und haben das Festland heute Mittag verlassen. 🙁 🙁 🙁
Norwegen sieht man mittlerweile nur noch leicht durch den Dunst, wir sind also auf dem offenen Meer angekommen. Das Wetter war heute nochmal richtig schön sonnig und warm – wenn auch zum Glück nicht ganz so warm wie in Deutschland.
Nachher geht es noch an das große skandinavische Abendbuffet und morgen Vormittag dann die letzte Strecke von Kiel nach München.
Juni 02
letzter Tag :-(
Mittwoch, 1. Juni
Am Morgen haben wir bei herrlichem Sonnenschein unser Wohnmobil vom Campingplatz am Rande der Stadt in Richtung Hafen gebracht, damit wir morgen nicht so weit fahren müssen. Der Parkplatz ist recht schön an einem Seitenarm des Hafens gelegen mit Blick auf das Wasser. Strom und WCs (wenn auch in kleiner Stückzahl) sind vorhanden, für eine Nacht also völlig ausreichend.
Am Vormittag habe ich die deutsche Botschaft besucht um eine Tasche abzuholen – Christina, deine Tasche wird also bald wieder in deinen Händen sein. 😉 Beim Rückweg über das Schloss bin ich zufällig noch mit der Wachablösung überrascht worden, die mir bisher entgangen ist. Am Nachmittag ging es mit einem der Personenschiffe auf eine der Inseln vor Oslo, was bei dem Wetter auch sehr schön war. So ist man im Nu mitten im Grünen mit viel Wasser und ganz ohne Verkehrslärm. Den Abend haben wir bei einem leckeren Abendessen bei Veronika verbringen dürfen – vielen Dank nochmal für die Einladung, es war ein sehr schöner Abend zum Ausklang in Oslo!
Morgen vormittag geht’s dann leider schon zur Ablegestelle, wo dann um 14 Uhr unsere Fähre Richtung Kiel ablegt. Am Freitag vormittag kommen wir dort an um dann in einem Rutsch durchzufahren. Oder hat jemand was davon gehört, dass in Kiel vielleicht der Fährhafen abgebrannt ist und wir nicht zurück können? Oder sonstige Gründe die gegen eine Rückkehr sprechen? 🙂
Mai 31
Museen
Zumindest für den Morgen hatte der Wetterbericht Recht und wir wurden von prasselndem Regen geweckt, in den sich auch noch Donner und Blitz gemischt haben. Beim Versuch auf dem Campingplatz zum Supermarkt zu kommen hat sich schnell gezeigt, dass sich der ganze Platz in eine riesige Seen & Flusslandschaft verwandelt hat – manch einer dürfte ein Problem beim Ausstieg aus seinem Gefährt gehabt haben.
Während der Fahrt in die Stadt hat der Regen dann bereits nachgelassen und es war lediglich bewölkt aber trotzdem erstaunlich warm. Das Wiederstands-Museum an der Akershus-Festung war fest in Schülerhand, wir haben uns dort dann nur kurz aufgehalten und sind gleich weitergefahren zum geologischen und zoologischen Museum. Interessant gestaltet waren beide, aber mit den norwegischen und lateinischen Gesteinsnamen konnten wir trotzdem wenig anfangen. In der zoologischen Abteilung war noch eine Sonderausstellung über Fabelwesen – die war ganz lustig anzusehen. Um die Museen in der Ecke noch komplett zu machen durfte das Munch-Museum natürlich nicht fehlen, aber auch dort waren wir recht schnell fertig. Das Wetter war zwar weiterhin trocken, nachdem wir aber schon einen Museumstag eingeplant hatten ging es weiter ins historische Museum, in dem man wohl einige Stunden verbringen könnte – wir haben uns deshalb auf die norwegische Historie beschränkt und sind durch die übrigen Abteilungen nur „durchgelaufen“.
Das Wetter hat übrigens den ganzen Tag gehalten und Abends hat sich sogar ein klein wenig die Sonne gezeigt – und das, obwohl der Wetterbericht mehr oder weniger Dauerregen angekündigt hatte…
Morgen geht es mit dem Wohnmobil dann zum Campingparkplatz im Zentrum von Oslo, der sich schon in der Nähe der Fähre befindet, damit wir am Donnerstag nicht mehr so weit fahren müssen.
Mai 30
neues Städteranking
Montag, 30. Mai
Das Wetter hat heute mal super mitgespielt und es war tatsächlich den ganzen Tag sonnig – zumindest bis gerade eben, wo es nun doch wieder regnet, was im Wohnmobil aber keine sooo große Rolle spielt. Der Regen soll wohl auch den morgigen Tag anhalten, also haben wir die Museen für dann aufgehoben und sind damit auch garantiert gut beschäftigt.
Heute morgen habe ich mir erst nochmal die Oper angeschaut – der weiße Marmor wirkt bei Sonnenschein noch viel besser als bei bewölkten Himmel. Während wir bei der Oper waren hat man Kanonenschüsse über der Stadt gehört und aus der Richtung des Schlosses Rauch aufsteigen sehen. Nachdem der 17. Mai schon vorüber ist habe ich bei Veronika nachgefragt, ob die Osloer sich am Tag vertan haben oder ob wir einen weiteren wichtigen Tag übersehen haben – sie hat uns darauf hingewiesen, dass das luxemburgische Fürstenpaar seit heute hier zu Besuch ist. Das erklärte dann auch die Straßensperren und die Beflaggung in ganz Oslo.
Von der Oper ging es weiter zur Festung Akershus, welche wir bisher nur bei Regen betrachten konnten – bei Sonnenschein sieht man erst wie toll die Festung ist und vor allem wie ruhig es dort ist. Obwohl sie mitten in der Stadt liegt hört man dort außer Vogelgezwitscher keinerlei Autolärm und die Anlage ist schön groß. Zu dem Vogelgezwitscher hat sich dann bald auch noch Marschmusik hinzugesellt und man hat aus allen möglichen Ecken plötzlich Militärparaden vorbeiziehen sehen – vermutlich auch aufgrund des Staatsbesuchs.
Den Nachmittag habe ich mir noch das Kon-Tiki Museum auf der Museumsinsel angeschaut, das wir bei unserem letzten Besuch dort nicht mehr geschafft hatten. In dem Museum ist unter anderem das Floß ausgestellt, mit dem Thor Heyerdahl damals den Pazifik überquert hat. Auch dieses Museum war wieder außerordentlich gut aufgebaut und interessant gestaltet. Die norwegischen Museen machen richtig viel Spaß anzusehen, man erkennt dort einfach, dass alles detailliert geplant und mit viel Mühe aufgebaut ist – deutsche Museen wirken dagegen ziemlich lieblos und mehr oder weniger „schnell hingestellt“…
Nachdem ich per Schiff wieder zurück ins Zentrum gefahren bin blieb noch etwas Zeit in den botanischen Garten zu schauen – der hatte sich bei dem Wetter einfach angeboten. Bei der Gelegenheit habe ich übrigens auch die Grüße an deinen Freund ausgerichtet, Anja – das war ja ein Katzensprung von dort zu ihm. 🙂
Achja: noch kurz das neue Städteranking: Bergen ist leider auf den zweiten Platz nach hinten gerückt, wenn auch nur ganz knapp! 🙂 Oslo ist aber einfach zu toll, was einem am ersten Tag tatsächlich noch nicht sooo extrem aufgefallen ist. Man hat einerseits den Eindruck in einer Großstadt zu sein und gleichzeitig aber auch mitten im Grünen – München ist dagegen eine riesige Betonwüste. Eigentlich hatte ich bisher Frankfurt für so etwas gehalten – keine Ahnung, was dagegen nun Frankfurt im Vergleich ist… *g* Die vielen schönen Parks, Grünanlagen und Wälder in der Stadt und dazu noch der Oslofjord mit all seinen Schiffen direkt am Zentrum sind wirklich perfekt.
Die abschließende Reihenfolge lautet somit:
1. Oslo
2. Bergen
3. Trondheim
4. Reykjavik (ja, ich weiß, das liegt nicht in Norwegen, ist aber trotzdem super schön!)
5. hier ist erstmal eine größere Lücke…
6. Ålesund
München kommt irgendwann ein ganzes Stück weiter hinten, aber immerhin trotzdem noch weit vor Städten wie Frankfurt oder Berlin. 😉
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