Über den Wolken

Praktisch ist es, wenn die Unterkunft so hoch liegt, dass die Wolken in der Regel darunter liegen, so hat man zumindest in der Früh vor der Abfahrt und Abends nach der Rückkehr garantierten Sonnenschein, ganz egal wie das Wetter sonst auf Teneriffa ist. Das Wetter gab heute nämlich einen ständigen Mix aus Sonne, Wolken, Nebel und Regen – letzterer zum Glück nur sehr leicht und auch nur während wir ohnehin im Auto unterwegs waren. Wie mir schon vorab berichtet wurde verläuft das Wetter auf Teneriffa zweigeteilt: der Süden war heute nur leicht bewölkt, sobald man aber die Berge überquert und die dichte Nebelwand durchquert wird man auf der Nordseite mit dichten Wolken empfangen.

Wie man der Karte unschwer entnehmen kann waren wir heute doch recht viel mit dem Auto unterwegs, dafür haben wir die entlegenen Winkel im Westen abgehakt und so werden es morgen mit Sicherheit deutlich weniger Kilometer.Gesehen haben wir dafür jede Menge: im Süden zwei schöne Sandstrände und im Norden den Leuchtturm Punta de Teno – welcher etwas umständlich per Bus erreichbar ist, weil die Straße für PKWs gesperrt ist – sowie etliche Aussichtspunkte sowie schöne Strandabschnitte mit viel Lavagestein. Durch die Wolkendecke kam die heftige Brandung dort richtig schön zur Geltung.

Auf dem Rückweg haben wir fälschlicherweise Google Maps vertraut, welches uns auf dem Rückweg zum Hotel auf der östlichen Seite um den Teide herumgeführt hat. Prinzipiell war das ganz in meinem Sinne, ich fahre bekanntlich äußerst ungern auf dem gleichen Weg zurück, auf dem ich schon hinzu unterwegs war. Ich bin mir allerdings sicher, es hätte dort im Norden auch einen anderen Weg gegeben als den, den Google Maps empfohlen hat – möglich, dass es der Kürzeste war (klar, wenn man fast senkrecht den Berg hinauffährt) , aber mir war bis dato unbekannt, dass es solch steile Straßen irgendwo gibt die für Autos noch befahrbar sind. Letzteres war allerdings auch sehr hart an der Grenze: viele Abschnitte bin ich nur im ersten Gang und nur mit Schwung hoch gekommen obwohl das Auto sonst gut beschleunigt, an den fehlenden PS lag es also nicht. Mich hat es zumindest nicht gewundert, dass wir auf dieser „Straße“ weit und breit alleine unterwegs waren. Immerhin wurden wir oben dann wieder mit dem schönsten Sonnenschein und der Wolkendecke unter uns belohnt.

Zum Abendessen haben wir heute die berühmten kanarischen Kartoffeln probiert, diese haben uns gleich so gut geschmeckt, dass es diese morgen garantiert gleich wieder geben wird. 🙂

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