Barranco del Inferno & Los Gigantes

Barranco del Inferno

Der heutige Tag war etwas weniger vollgepackt als der Gestrige, was auch mal ganz gut tat. Begonnen hatten wir zwangsweise etwas später als sonst üblich, da wir eine Wanderung in der Barranco del Inferno (Höllenschlucht) unternehmen wollten. Wie so oft auf Teneriffa ist es auch hier nötig sich vorab Karten zu sichern, sonst bekommt man keinen Einlass. Die einzig möglichen Zeiten lagen zwischen 10:30 und 15 Uhr – außerhalb der Mittagshitze war bereits alles belegt. Also begaben wir uns nach dem Frühstück in aller Ruhe dorthin und waren dann auch überpünktlich vor Ort. Am Einlass wird einem nach der Kartenkontrolle ein Helm ausgehändigt, den man auf der gesamten Strecke tragen muss, da es auf der 4,5km langen Route in den vergangenen Jahren bereits Tote durch Steinschläge gab. Sonderlich groß sollten die Steine bei so einem Helm dann aber wohl trotzdem nicht ausfallen falls man denn getroffen wird… 🙂 Wir haben die Route letztlich dann allerdings für uns etwas gekürzt und sind nur etwa ein Drittel der Gesamtstrecke hineingelaufen. Erstens ist der hintere Teil eine eher ziemlich enge Schlucht, welche dann zum Fotografieren nicht mehr ganz so gut geeignet ist und der Wasserfall am Ende des Weges ist für norwegische Verhältnisse ein eher winziger Rinnsal, also sicherlich kein Grund so weit zu laufen. 🙂

Los Gigantes

Weiter ging es dann zum Hafen von Los Gigantes um sich dort per Schnellboot die gigantischen Felswände am Meer, welche 600m senkrecht nach oben ragen, anzusehen. Die Stunde bis zur Abfahrt des Bootes haben wir in aller Ruhe bei einer kühlen Cola an der kleinen Hafenpromenade verbracht. Unser Schnellboot war glücklicherweise nur sehr spärlich gebucht und so waren wir zusammen mit einem spanischen Paar alleine an Bord. Aufgrund schmerzhafter Erfahrungen mit norwegischen Schnellbooten habe ich gelernt und setzte mich gleich zu Beginn in die Letzte und nicht wieder in die Erste Reihe, was sich auch diesmal als die richtige Entscheidung herausstellen sollte: wenn ein Boot mit 55km/h über doch recht große Wellen rast sind die Aufschläge auf dem Wasser entsprechend heftig und je weiter vorne man dabei sitzt, desto schmerzhafter wird das Ganze auch. 🙂 Neben den Felsen haben wir auch eine Wasserschildkröte zu Gesicht bekommen sowie unzählige Delphine, welche dafür aber alles andere als leicht zu fotografieren waren, da sie meist nur für einmal Luftholen auftauchten und dann wieder verschwunden waren.

Obwohl das Wetter heute überall schön sonnig war kamen wir auf dem Rückweg über den Teide-Nationalpark natürlich trotzdem wieder durch die Wolken und haben den Nationalpark diesmal in der westlichen Ecke bewundern können. Während wir Teneriffa unten am Meer im Süden, Westen und Nordwesten bisher als nicht sonderlich schön empfanden ist der Teide-Nationalpark wirklich empfehlenswert und bietet zum fotografieren unzählige Motive.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.