Nicht so einfach…

Hier Hotelzimmer an Orten zu finden, wo man gerne eines hätte ist nicht immer so einfach. Im Norden an der Ostsee ging das noch verhältnismäßig gut, dort gibt es wohl im Sommer so viele Urlauber, dass genug Hotels vorhanden sind. In den Masuren war ich eigentlich der Meinung, sollte es ähnlich gut aussehen, dem war aber nicht so. Deshalb hatten wir heute auch eine verhältnismäßig große Strecke zurückgelegt und sind somit eigentlich schon weiter als vom Zeitplan her notwendig gewesen wäre. Fast noch schlechter sieht es dann mit den Hotels im Großraum Warschau und Krakau aus, entweder zahlt man entsprechend viel oder man nimmt eben die Tage und Orte, die noch verfügbar sind. Alternativ lässt man sich auf Unterkünfte ein, die 5 Bewertungen aufweisen, welche ausschließlich von Polen vorgenommen wurden – das Risiko wollen wir dann doch nicht eingehen. 🙂

Bischofsburg Rössel

Bischofsburg Rössel

Das erste heutige Tagesziel war die Bischofsburg Rössel, aufgrund der Großen zu fahrenden Strecke haben wir uns dort auf ein paar Fotos von draußen beschränkt um dann weiter zu fahren zum nur wenige Kilometer entfernt liegenden Heiligenlinde. Die Basilika gehört zu den bedeutendsten Denkmälern des Barock in Nordpolen. Da wir dort recht zeitig angekommen sind war die Besucherzahl sehr überschaubar. Für den Parkplatz musste man selbstverständlich trotzdem – wie fast überall in Polen – zahlen, der Eintritt zur Kirche war dagegen erstaunlicherweise kostenlos. Die Straßen in der Gegend waren zwar größtenteils recht eng, aber bestanden dafür zum überwiegenden Teil wieder aus wunderschönen und endlosen Alleen. Sehr eifrig unterwegs waren bei dem herrlichen Wetter auch wieder die Pilzsammler, welche scharenweise mit vollen Eimern aus den Wäldern gekommen sind.

Heiligenlinde

Heiligenlinde

Pünktlich am späten Vormittag sind wir dann an der Wolfsschanze, dem Führerhauptquartier aus dem zweiten Weltkrieg, angekommen. Die Bunker dort wurden leider alle nach dem Weltkrieg zerstört, so sieht man dort nur noch die Ruinen, welche aber trotzdem sehr eindrucksvoll waren. Leider haben die Nummern dort nicht mit den Angaben aus dem Internet überein gestimmt, anhand einiger eindeutiger Bauwerke ist es Betty aber doch ganz gut gelungen herauszufinden welches Bauwerk welchen Zweck hatte. Im Anschluss ging es weiter nach Mauerwald (Mamerki), dem damaligen Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres, welches nur wenige Kilometer von der Wolfsschanze entfernt liegt. Die Bunker dort wurden nach dem Weltkrieg nicht zerstört und so konnte man noch durch die engen Gänge gehen.

Wolfsschanze / Bunker von Adolf Hitler

Wolfsschanze / Bunker von Adolf Hitler

Morgen geht es weiter nach Bialowieza, dem letzten vorhandenen Urwald Europas, direkt an der Grenze zu Weißrussland. Dort haben wir den ganzen Tag Zeit, da wir direkt vor Ort übernachten werden. Zugleich ist dies der östlichste Punkt unserer Reise, von dort geht es dann im Schnelldurchlauf (aufgrund fehlender Hotels) über Warschau ganz in den Süden bis Krakau.

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