Einige Rekorde

Heute gab es sicherlich den Rekord des heißesten Tages (33 Grad waren angekündigt), den wir in einem Urlaub bisher erlebt hatten. Desweiteren sicherlich auch den Tag mit der größten gelaufenen Strecke: 23,5 Kilometer und etwa 220 Höhenmeter. Parken ist in der Nähe der Altstadt ohnehin nicht möglich, also blieb das Auto an der Unterkunft stehen und wir haben uns von dort zu Fuß auf den Weg gemacht.

Gestartet sind wir heute Morgen extra früh, ohne erst Zeit mit einem vermutlich ohnehin dürftigen Frühstück zu verschwenden: auf die Art waren wir bereits um kurz nach 7 Uhr in der Innenstadt und damit noch vor den großen Touristenströmen dort. Die Innenstadt ist so halbwegs menschenleer tatsächlich wunderschön und ein eindrucksvolles Gebäude steht neben dem anderen. Auch hier ist natürlich alles wieder nur zu Fuß erreichbar, die sehr engen Gassen mit den vielen Treppen wären für Autos ohnehin nicht passierbar.

Um halb 9 haben wir uns dann ein kurzes Getränk in einem Straßencafé gegönnt, bevor es kurz danach auf die Stadtmauer ging, die natürlich komplett umrundet werden musste – die Stufen haben wir leider nicht mitgezählt, es waren aber sehr sehr viele! Leider hat sich bereits auf der Stadtmauer sehr bald gezeigt, dass zunehmend mehr Touristen in die Stadt eingefallen sind – in erster Linie natürlich die üblichen Japaner, die – um auch wirklich möglichst viel Platz für sich zu beanspruchen – mit Sonnenschirmen auf der ohnehin so engen Stadtmauer laufen mussten.Nach geschätzt zwei Stunden im prallen Sonnenschein hatten wir die Stadtmauer erfolgreich umrundet und verzogen uns als erstes in ein winziges Gässchen mit einer kühlen Cola in einem kleinen Straßencafé. Entgegen allen bisher angetroffenen Kellnern, die hier in Kroatien vor Freundlichkeit nur so glänzen, hatten wir diesmal eine Kellnerin, bei der man den Eindruck hatte, sie wird zu diesem Job regelrecht gezwungen. Wenn man so dringend auf ein Erfrischungsgetränk angewiesen ist spielt das aber nicht wirklich eine Rolle! 

Gegen Mittag hatte sich die Stadt dann bereits soweit gefüllt, dass es nicht mehr wirklich Spaß gemacht hat dort hindurchzulaufen und man vor allem zunehmend Mühe hatte, sich einen freien Weg zwischen den Besuchergruppen zu bahnen. Außerdem war es so unerträglich heiß, dass wir uns auf den Rückweg begeben hatten. Die klimatisierten Zimmer sind in der Nachmittagshitze doch sehr verlockend und die Innenstadt hatten wir zu dem Zeitpunkt bereits gut abgelaufen.

Den Nachmittag hatten wir dann in erster Linie mit faulenzen und Abendessen verbracht – recht viel mehr kann man in dieser extremen Hitze auch nicht anfangen.  Tina hat am späten Nachmittag noch kurz einen Schwimmversuch am nahe gelegenen Badestrand unternommen, war aber – wie von mir erwartet (deshalb besser nicht mitgegangen) – nicht wirklich begeistert: Das Wasser bot keinerlei Erfrischung, es war natürlich recht voll und zu guter Letzt die abermalige Erkenntnis, dass es sich mit Badeschuhen leider nicht gut schwimmen lässt (diese sind wegen der vielen Seeigel aber unerlässlich). Sonniges Wetter und ein Sonntag locken auch die Stadtbewohner ans Wasser. Ich habe eben nachgeschaut: das Wasser hat derzeit eine Temperatur von 23 bis 24 Grad – in den Badebuchten ist es natürlich entsprechend wärmer. Normal wären um diese Jahreszeit eigentlich 20 bis 21 Grad.

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