Da unsere Unterkunft vergangene Nacht nicht mit einem Frühstück dienen konnte, fiel das heutige Frühstück entsprechend noch dürftiger als in den vergangenen Tagen aus: es gab aus der Bäckerei zwei Croissants.
Im Gegensatz zur langwierigen Fähranfahrt von Split ging es heute Morgen sehr einfach: von der Unterkunft zur Anlegestelle war es nach einer Minute geschafft und es hieß nur noch warten bis die Fähre endlich kommt. Nach einer halben Stunde war es soweit: wir hatten Glück und kamen direkt auf die erste abfahrende Fähre drauf. Der Vermieter hatte uns am Vorabend noch gewarnt, dass es durchaus zwei bis drei Versuche dauern kann bis man einen Platz auf der Fähre ergattert.
Die Überfahrt auf das Festland dauerte nicht lange und so entschlossen wir uns nicht direkt nach Dubrovnik zu fahren, sondern stattdessen ein zweites Mal mit der Fähre überzusetzen um so der doppelten Grenzkontolle von Kroatien nach Bosnien und wieder zurück nach Kroatien zu entgehen – wenn man immer der Küste entlang fahren würde, ließe sich diese nicht vermeiden. Ein netter Nebeneffekt ist außerdem, dass wir nun auf dem Rückweg wenigstens nicht vollständig auf der gleichen Strecke unterwegs sind. Da es sich nicht um eine klassische Rundreise handelt lässt sich dies ohnehin nicht gänzlich vermeiden.Was uns schon gestern beim Warten auf die Fähre aufgefallen ist hat sich prompt heute wiederholt: drängeln lohnt sich in Kroatien definitiv nicht: Gestern hat beim Auffahren auf die Fähre mein Hintermann geschlafen, worauf hin sich einer aus der Nebenspur dreist zu einem spontanen Spurwechsel entschieden hat, um so schneller auf die Fähre zu kommen. Dummerweise hat es der Einweiser mitbekommen und hat alle Autos umrangieren lassen, damit sich der Drängler wieder hinten einsortieren konnte. Heute meinte ein Deutscher auf der Fähre mal eben schneller herunterzukommen, wenn er beim Herausfahren die Spur wechselt, das Resultat war, dass sich der Einweiser so lange vor sein Auto gestellt hat, dass er der Letzte war, der die Fähre verlassen konnte.Morgen Vormittag geht es dann in die Altstadt von Dubrovnik, mal schauen wie lange wir es dort bei der Hitze aushalten. Ich denke, spätestens gegen Mittag wird das klimatisierte Zimmer oder zumindest die schattige Terasse doch sehr verlockend sein. Dies ist dann zugleich auch der letzte Tag, bevor es übermorgen bereits mit wenigen Zwischenstopps zurück nach Hause geht.
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