Nach einem eher sehr einfach gehaltenen Frühstück in unserer Unterkunft an den Plitvicer Seen haben wir uns wieder auf den Weg zurück an die Küste begeben. Der Tag war ziemlich warm und vor allem im Landesinneren auch verhältnismäßig windstill. Unsere geplante Route bis Split habe ich deshalb kurzerhand um eine Sehenswürdigkeit gekürzt.
Der erste Zwischenstopp galt der Zrmanje-Schlucht, welche dem ein oder anderen vielleicht auch durch die Winnetou-Filme bekannt ist. Die Schlucht war tatsächlich sehr schön anzusehen und das ein oder andere Boot, welches unten zu sehen war, hat die Ausmaße erst verdeutlicht. Der Weg bis zur Schlucht war allerdings ziemlich holprig, da der Weg dorthin nicht geteert war. Zum Glück war die zurückzulegende Strecke nicht allzu lang.
Der nächste Stop ist dann dem zu warmen Wetter und unserer fehlenden Lust zum Opfer gefallen: eigentlich wären an dieser Stelle noch die Krker Wasserfälle geplant gewesen. Zum Einen hatten wir aber bereits gestern diverse Wasserfälle in den Plitvicer Seen zu Gesicht bekommen und zum anderen hätte das ganze eine ausgiebige Wanderung in der größten Mittagshitze bedeutet – so toll können die Wasserfälle gar nicht sein, als dass sich das gelohnt hätte. Die Verlockung im klimatisierten Auto zu bleiben war zumindest deutlich größer und so haben wir den Weg zur Küste weiter fortgesetzt.
Immerhin sind wir nicht direkt nach Split durchgefahren, sondern haben noch einen Stop in Trogir eingelegt. Die Stadt wurde allgemein als außerordentlich schön beschrieben und was hätten wir sonst so früh in Split anfangen sollen. 🙂 Die Innenstadt von Trogir ist tatsächlich sehr schön, der Rest der Stadt hat mir dagegen nicht übermäßig gut gefallen. In der Altstadt gibt es aber unzählige winzige Gassen und kleine Innenhöfe zu bewundern, hinzu kommen natürlich jede Menge historischer Gebäude. Der schöne Teil von Trogir ist dafür relativ schnell durchlaufen, man muss also sicherlich keinen mehrtägigen Ausflug einplanen.
Im Anschluss ging es dann noch ein paar Kilometer weiter nach Split, wo wir am Nachmittag dann angekommen sind. Die Unterkunft selbst ist mit dem Auto direkt überhaupt nicht zu erreichen. Wir haben unser Auto ein paar Gassen weiter abgestellt, was zugleich zufällig auch der nächstmögliche Parkplatz war. Auch hier sind die Gassen ausschließlich für Fußgänger gemacht und wir sind froh, dass sich das zu schleppende Gepäck in Grenzen hält. Auch die zufällig gefundene Straße war schon winzig, ein Durchfahren war nur möglich, indem beide Außenspiegel eingeklappt wurden. Aus dem Grund werden wir morgen das Auto auch keinen Zentimeter bewegen, sondern uns erst übermorgen wieder damit auf die Fähre nach Hvar begeben. Der morgige Tag ist komplett Split gewidmet – zumindest der Teil des Tages, an dem es noch erträglich heiß ist, für den Rest des Tages bleibt notfalls noch die klimatisierte Unterkunft – mit 18 Grad Zimmertemperatur ist diese geradezu eisig. 🙂
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