Der letzte Tag in Island…

Heute Morgen sind wir recht zeitig um kurz nach 8 Uhr gestartet um die doch etwas größere Strecke von etwa 500 Kilometer hin & zurück auch bewältigen zu können. Die Strecke war insbesondere kurz nach Reykjavik schwer zu befahren. Es gab zwar keinen Neuschnee mehr, aber durch den starken Sturm mit entsprechenden Schneeverwehungen war auch die Ringstraße nur schwer befahrbar und ich bin des Öfteren ganz schön ins schlingern gekommen. Immerhin war die Straße heute erstmals nach zwei Tagen überhaupt wieder für den Verkehr freigegeben, außerdem war der heutige Tag die letzte Gelegenheit noch die Südküste zu erkunden – auf den Versuch mussten wir es also ankommen lassen. 

  Das Wetter hat noch einmal eindrucksvoll bewiesen, für was Island bekannt ist: das Wetter hat im 5-Minutentakt praktisch alles geboten, was es gibt: Sonnenschein, Schnee, heftige Stürme und Regen haben sich im Minutentakt abgewechselt. Im großen und ganzen hatten wir dann aber doch wieder Glück und wir haben die wichtigsten Ziele alle anfahren können: die beiden Wasserfälle Skogafoss und Seljandsfoss sowie der schwarze Strand von Vik waren erreichbar. Der Strandabschnitt ist bekannt für seinen pechschwarzen Strand, seine Wellen und insbesondere für vereinzelte Wellen, die unerwartet deutlich weiter auf den Strand prallen als die meisten anderen – das Ergebnis ließ sich auch heute wieder schön beobachten: einige Besucher standen plötzlich bis zu den Knien im eiskalten Meereswasser und eine Japanerin hat es richtig erwischt: sie wurde von einer Welle umgeworfen und war komplett durchnässt.

  Die Rückfahrt gestaltete sich dann ein klein wenig angenehmer als die Hinfahrt: die Temperaturen waren zumindest auf Meereshöhe ganz knapp über Null und die Straßen waren nicht mehr ganz so extrem von Eis bedeckt. Auch auf der Strecke kurz vor Reykjavik wurden mittlerweile die Schneeverwehungen beiseite geräumt und die Straße war einfach nur noch Schneebedeckt. 

Das Auto haben wir heute Abend noch zurückgegeben – wenn auch mit einem kleinen Steinschlag in der Windschutzscheibe, diesmal war dieser aber zum Glück fast nicht zu sehen: vor 5 Jahren bei meinem letzten Islandbesuch hat sich durch einen Steinschlag – ebenfalls an der Südküste – ein Sprung quer über die ganze Scheibe gebildet. Morgen geht es dann leider mitten in der Nacht um 4 Uhr bereits zum Flughafen. Wenn uns das Wetter keinen Streich spielt – wovon man in Island immer ausgehen muss – sollte der Flug dann um 7 Uhr starten.

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