Das Wetter hat auch heute wieder perfekt mitgespielt, um die Mittagszeit war es uns schon fast zu warm – etwas kühler hätte es gerne sein dürfen. Aber lieber den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein als das miserable Wetter abzubekommen, das derzeit Zuhause herrscht. 🙂 Immerhin haben wir heute trotzdem Schnee gesehen, wenn auch nur aus der Ferne: Die Berge im Zentrum der Insel sind allesamt noch von viel Schnee bedeckt, das wird umso faszinierender, als dass man mit dem Auto sehr nah an den Bergen vorbei fährt und doch ziemlich schwitzt.
Auf dem Plan standen heute lediglich ein Aussichtspunkt auf einen sehr schönen Strandabschnitt namens ‚Seiten Limani’ sowie ein Besuch des Städtchens Chania.
Bei dem Aussichtspunkt stand schon im Internet zu lesen, dass für den Abstieg eine gesunde Portion Fitness benötigt wird – vor Ort hat man recht schnell festgestellt, dass dies keineswegs übertrieben ist: der Weg geht sehr steil durch das Geröll herunter und ein Weg ließ sich bestenfalls erahnen. Wie man dem Foto entnehmen kann liegt der Aussichtspunkt zudem deutlich über dem Strandabschnitt – es ist also nicht mit einem 5 Minütigen Abstieg erledigt. Trotzdem gab es Besucher, die sich die Mühe gemacht haben um dort unten wenigstens weitestgehend ungestört zu sein.
Das Städtchen Chania ist insbesondere für seinen venezianischen Hafen aus dem 14. Jahrhundert, dem Leuchtturm aus dem 16. Jahrhundert, sowie vielen engen Gassen rund um den Hafen bekannt. Ein Besuch Chanias lohnt definitiv, die Hafenanlagen sind wirklich sehr schön anzusehen, auch wenn man natürlich an jedem der unzähligen Lokalitäten gebeten wird diesen doch einen Besuch abzustatten. Auch die Gassen hinter der Hafenanlage sind extrem schön, vor allem gibt es viele kleine Innenhöfe mit Cafés und Tavernen – in dem Städtchen lässt es sich definitiv aushalten.
Den Nachmittag haben wir im Spa-Bereich des Hotels verbracht, das heißt, der Willkommensgutschein für eine 15-minüte Massage wurde eingelöst, welche auch wirklich sehr gut getan hat und Tina hat das Meer angetestet – mit 18 Grad ist mir das aber definitiv zu kalt, da habe ich dann doch den Pool vorgezogen. Ansonsten habe ich noch dem Dampfbad sowie der Sauna einen Kurzbesuch abgestattet – dort war ich aber wirklich nur kurz, schließlich war es schon draußen warm genug. 🙂
Bisher hinterlässt Kreta einen deutlich besseren Eindruck als das griechische Festland. Die Preise sind überall recht zivil, die Landschaft ist – zumindest in dieser Ecke der Insel – nicht sonderlich vermüllt und das Personal war bisher überall extrem freundlich und zuvorkommend – das war auf dem Festland keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Bei den Preisen ist zu beachten, dass nicht nur die Lokalitäten zivile Preise anbieten, man hat auch sonst nicht das Gefühl als Tourist abgezockt zu werden. Beispielsweise waren bisher all die offiziellen Parkplätze an den Sehenswürdigkeiten kostenlos, ganz egal ob an den diversen Stränden, als auch in der Hafenanlage von Chania – spätestens dort haben bisher eigentlich alle Länder die Hand weit aufgehalten. Einziger Negativpunkt: das Frühstück lässt doch ewas zu wünschen übrig, aber das Problem gibt es in allen südlichen Ländern und da sticht Skandinavien einfach heraus.
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