Jardin de Cactus & Timanfaya

schwarze Blüten im Jardin de Cactus

Heute hatten wir den Kakteengarten ‚Jardin de Cactus nun doch noch geschafft anzuschauen. Die Schlange war zwar nur unmerklich kürzer als gestern, aber es bringt schließlich nichts den Besuch jeden Tag zu verlegen um am Ende vielleicht gar nicht dort gewesen zu sein. Der Kakteengarten war dann aber doch deutlich größer als ihm von außen anzusehen war, insofern hatten sich die Besucher drinnen dann ganz gut verlaufen und störten nicht wirklich. Ein paar wenige der Kakteen hat man tatsächlich schon einmal in heimischen Wohnzimmern oder Gärtnereien gesehen, der Großteil der Arten war mir aber völlig neu. Es ist dort tatsächlich alles vorhanden, von haushohen, über am Boden kriechende oder an Wänden kletternde, sowie jede Menge bunter Blüten an den verschiedensten Kakteen.

Algen mit Salzschicht in einer Bucht im Timanfaya-Nationalpark

Weiter ging es zu meinem Experiment. mit zwei Buchten im Timanfayagebiet, bei denen ich mir nicht wirklich sicher war, ob diese tatsächlich mit dem Auto erreichbar sind: Eigentlich ist der gesamte Nationalpark für Touristen und Autos gesperrt, die beiden Buchten aber zum Glück offensichtlich nicht – auch wenn die einzige Straße dorthin über etliche Kilometer nur eine teils einspurige Schotterpiste ist. Besonders schön waren die vielen Salzbecken in der ersten Bucht sowie Algen mit einem dicken Salzbezug – letztere sehen aus wie ein weißer Pelz und fühlen sich beim darüber laufen auch so an. Unser Auto ist nun endgültig mit einer dicken Sandschicht bedeckt, der sich auch wirklich überall dort festgesetzt hat.

Timanfaya-Nationalpark

Der nächste Aufenthalt galt dann dem eigentlichen Besucherzentrum des Timanfaya-Nationalparks, dieser kostet Eintritt, welcher mit nur 10 Euro pro Person aber durchaus zu verschmerzen ist. Selbst durch den Park fahren darf man ja leider nicht, aber dort gibt es immerhin einen Bus, der die Touristen für etwa eine halbe Stunde durch einen kleinen Teil des Parks fährt. Zum empfehlen ist eine solche Tour auf alle Fälle: Obwohl der letzte Ausbruch dort im Jahr 1736 stattfand hat man bei einigen Lavafeldern den Eindruck, als wäre die Lava erst am Vorabend erkaltet. An vielen Stellen ist nur Lava in roten und schwarzen Farbtönen zu sehen, an anderen Stellen haben sich bereits erste Pflanzen und Tiere angesiedelt. Eindrucksvoll war auch, dass die Erde nur wenige Meter unter der Oberfläche noch mehrere hundert Grad heiß ist. Das Fleisch des dortigen Restaurants wird über einem Erdloch gegrillt – eine günstigere Art sein Fleisch zuzubereiten gibt es wohl nicht. 🙂

Gesehen haben wir auf Lanzarote nun alles, was wir uns vorgenommen hatten, ich bin mir aber sicher, mir wird auch für die letzten beiden Tage noch etwas einfallen…

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