Die Westküste Lanzarotes

Perfekt getarnte Eidechse im Lavafeld

Das Wetter war heute morgen – wie vom Wetterbericht angekündigt – eher stark bewölkt, unsere Vermieterin meinte gestern, dass das Wetter im Süd-Westen meistens besser ist als das Wetter im Nord-Osten – somit stand der Entschluss schnell fest, dass wir unser Glück heute besser im Westen Lanzarotes versuchen sollten – zumindest der Wind sollte dort weniger kräftig blasen als in der Mitte zwischen den Vulkanen. Zu Beginn war es im Westen zwar ebenso bewölkt, aber der Wind war tatsächlich wesentlich leichter und somit kam es einem auch deutlich wärmer vor.

Pflanzen im Lavafeld

Angefangen haben wir mit den Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten an der Küste. Die Weinstraße lag bei der Hinfahrt noch im Schatten der tiefhängenden Wolken und war deshalb nicht sonderlich interessant für einen Fotostopp. Nach Los Hervideros, wo die Brandung des Meeres unter großen Lavahöhlen an der Küste endet, in welche man von oben herab hineinschauen kann, ging es weiter zum grünen Kratersee El Lago Verde und zu den Salinen, in denen immer noch Salz aus dem Meerwasser gewonnen wird.

Blick nach Fuerteventura

An der Küste gibt es auch einen der wenigen Wanderwege, welcher direkt in ein Lavafeld hineinführt – meine Kollegin Sabine hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen – Danke! 🙂 Neben dem bereits bekannten Lavagestein hatte man dort auch eine Möglichkeit sich die vielen Pflanzen anzuschauen, welche sich an diese extremen Bedingungen angepasst haben. Richtig Glück hatte ich zudem mit einer Eidechse, die sich von meinem Fotoapparat in keinster Weise stören ließ. Eidechsen sieht man auf Teneriffa und Lanzarote prinzipiell zwar alle paar Minuten, in der Regel sind diese aber so schnell verschwunden, dass an ein Foto nicht zu denken ist.

Weinanbau auf Lanzarote

Weiter ging es zum nächsten Tip von Sabine: ein kleiner, ganz im Süden gelegener Vulkan, von dessen Spitze man einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Fuerteventura hat – das Wetter hatte mittlerweile auch aufgeklart, somit stand der Gipfelbesteigung (auch wenn der Gipfel lediglich 200m über dem Meer liegt) nichts mehr im Wege. Der Blick von dort oben war wirklich toll – sowohl nach Fuerteventura, als auch in den Vulkankrater hinein.

Auf dem Rückweg haben wir es dann nochmals über die berüchtigte Weinstraße im Zentrum Lanzarotes versucht und wurden diesmal mit sonnigem Wetter belohnt – unter diesen Umständen sahen die Mulden im Lavagestein doch gleich viel einladender für die Fotoapparate aus. Die Mulden werden schon seit Ewigkeiten auf Lanzarote genutzt um die Weinreben vor dem heftigen Wind zu schützen und schön zu fotografieren sind sie auch noch. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.