Der Osten des Teide-Nationalparks

Blütenmeer im Teide-Nationalpark

Bisher hatten wir den Teide Nationalpark nur von Süden, Westen und Norden gesehen, der Osten aber hatte uns noch gefehlt. Meine Kollegin Eva hatte mir empfohlen diesen am besten in Richtung Teide fahrend zu erkunden, da es bergab bei weitem nicht so spektakulär wäre – diese Ansicht kann ich voll und ganz bestätigen. Mit der Jahreszeit hatten wir Glück, zur Zeit stehen die Berghänge mitten in der Blüte und erstrahlen in den buntesten Farben. Dies ist auch der Große Unterschied zu den anderen Seiten des Pico del Teide: der Süden gleicht einer Mondlandschaft mit unheimlich viel Lavageröll, der Westen ist überwiegend mit Wäldern bewachsen und der Norden erinnert teilweise an einen Urwald, da hier immer die Wolken abregen – sehenswert sind alle vier Seiten gleichermaßen!

Blütenmeer im Osten des Nationalparks

Aufgrund der vielen Fotomotive haben wir natürlich länger gebraucht als gedacht und so ging es erst Mittags weiter zur Küste an zwei Aussichtspunkte. Diesmal hatten wir mit dem Wetter Glück und sogar an der Nordseite Teneriffas ließ sich die Sonne blicken – teilweise für unseren Geschmack sogar zu sehr, es war schon etwas unangenehm warm dort. An die Küste sind wir über sehr enge und steile Serpentinenstraßen gekommen, bei entgegen kommenden Autos war dann reichlich Rangierarbeit von Nöten um ein gegenseitiges Durchkommen zu ermöglichen – es ist aber alles gut gegangen. 🙂

Mondlandschaft im Süden des Nationalparks

Der erste Aussichtspunkt hat sich nicht wirklich gelohnt, der Zweite dafür umso mehr. Die Lava reicht hier weit in das Meer hinein und hat so unzählige kleine Becken geformt, die wohl nur bei Flut regelmäßig überschwemmt werden – bei Ebbe bilden sich so unzählige kleine Becken, welche alle möglichen Fische beherbergen, die erst bei der nächsten Flut wieder aus diesen Becken herauskommen. Vereinzelte hohe Wellen, welche auf das Lavagestein treffen, haben auch perfekte Fotomotive ergeben.

Zurück ging es dann über den östlichsten Ausläufer des Teide-Nationalparks nach Güímar, wo wir zur Abkühlung dem Pool einen Besuch abgestattet haben. Das Hotel hat zudem ringsherum riesige Flächen mit unzähligen Bäumen, deren verschiedenen Früchte ich noch nie gesehen habe, auch alle möglichen Kakteen wachsen hier, angefangen von winzig klein bis hin zu Haushoch – ich glaube ein botanischer Garten könnte nicht mehr verschiedene Pflanzen beheimaten.

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