Lorbeerwälder & Besucheransturm

Gelandet sind wir letzte Woche Freitag in Teneriffa Süd, der Weiterflug nach Lanzarote findet am Freitag dagegen von Teneriffa Nord statt – also höchste Zeit sich dort einmal umzusehen, damit wir am Abflugtag keine bösen Überraschungen erleben. Der Flughaben im Norden Teneriffas ist allerdings so klein, dass wir uns da wohl problemlos zurechtfinden sollten und angebunden ist er vom Hotel aus perfekt über die Autobahn – sofern die Autorückgabe anstandslos klappt sollte alles passen. Leider hat der Wagen vorne ein paar Kratzer abbekommen, bei einer dieser extrem steilen und engen Kurven ließ es sich nicht vermeiden – und Schuld hat natürlich Google Maps. Das Navi unterscheidet hier leider nicht zwischen großen und kleinen Straßen – es gibt nur die Autobahn und Straßen auf denen man sich fortbewegen kann (wie auch immer…), die Straßen sind aber alle gleichberechtigt und die kürzeste Strecke wird genommen. Ist man in so manche Straße erstmal hineingefahren gibt es auch kein Zurück mehr, da man schon froh ist diverse Engstellen im Vorwärtsgang bewältigt zu haben. Blöd ist es dann, wenn es nach solchen Engstellen so eng wird, dass das Auto einen winzigen Millimeter länger ist als die zu durchfahrende Kurve. Ich hatte also die Wahl entweder vorne Kratzer oder hinten Kratzer – ist beides nicht wirklich ideal… 🙂 Somit kann ich nun zumindest endlich auch einmal nach dem X-ten Urlaub das Versprechen von Sunnycars testen, dass diese die Selbstbeteiligung zu 100% übernehmen. 🙂

Weiter ging es vom Flughafen zu den berühmten Lorbeerwäldern im Osten Teneriffas, zum Glück hatte ich vorher darüber gelesen und wusste deshalb, dass für einen Teil des Waldes eine Genehmigung notwendig ist von deren es, aus Naturschutzgründen, täglich für lediglich 40 Personen eine gibt. Wir hatten eine solche Genehmigung, viele andere Wanderer sicher nicht, uns sind in den eineinhalb Stunden bestimmt 10 andere Wanderer begegnet – wenn man erwischt wird ist die Strafe von über 600,- Euro allerdings nicht gerade billig. Man sollte sich also gut überlegen, ob man das Risiko eingeht. Alternativ gab es ein gutes Stück früher die Mercedes-Wälder, welche für die Touristenmassen freigegeben sind und genau jene sind dort auch eingefallen. Neben etwa 5 großen Reisebussen mit ganzen Schulklassen waren noch unzählige PKW dort abgestellt, wir hatten daraufhin recht schnell die Flucht ergriffen. Da war uns unser Lorbeerwald schon deutlich lieber, auch, wenn der Weg durch diesen leider sehr rutschig war – gelohnt hat sich die kleine Wanderung auf alle Fälle!

Im Anschluss gab es noch einen Strand im Nord-Osten und einen im Süd-Osten: der im Norden war landschaftlich sehr schön mit großen Lavafelsen, zum baden deshalb aber eher weniger geeignet. Der Strand im Süden war ein schöner Sandstrand, der aber für den Massentourismus angelegt ist – Ruhe sucht man dort vergebens, war somit also auch nicht unser Fall.

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