Nach einem Frühstück heute morgen haben wir uns noch schnell von Treibers verabschiedet und sind dann auf den Weg Richtung Süden aufgebrochen. Der Bitte zum Schluss von Frau Treiber, mit dem nächsten Wiedersehen doch besser keine weiteren 30 Jahre mehr zu warten, werde ich sehr gerne nachkommen – übernächste Woche sehen wir uns wieder. 🙂
Empfohlen wurde uns für die Route nach Kroatien am westlichen Rand von Slovenien herunter zu fahren, weil diese landschaftlich extrem schön sein soll. Der kurze Teil in Italien mit den zerklüfteten hohen Bergen war tatsächlich sehr schön, der weitaus größere Teil in Slovenien war nun aber nicht so wahnsinnig toll. Es gab zwar einen schönen türkisfarbenen Fluss, den hat man aber leider nur sehr selten zu Gesicht bekommen. Immerhin gab es auf dieser Strecke keinen kontrollierten Grenzübergang zwischen Italien und Slovenien, was die Durchfahrt natürlich beschleunigt hat. Andererseits wären wir auf der Autobahn deutlich schneller voran gekommen, als durch die gefühlt tausend winzigen Dörfer auf dieser Strecke. Bis zur Rückfahrt übernächste Woche haben wir noch etwas Zeit uns zu überlegen, welche Route wir dann heimwärts wählen wollen.
Angekommen sind wir einem sehr kleinen Ort nördlich von Pula an der nördlichen Westküste Kroatiens – so klein der Ort auch ist, leise ist es deswegen noch lange nicht. Direkt vor dem Hotel ist die Fußgängerzone und dort findet ausgerechnet heute ein Fest mit lauter Musik statt – nach zwei Tagen totaler Ruhe auf dem Bauernhof natürlich das „perfekte“ Kontrastprogramm. Ich hoffe, die Musik geht nicht allzu lange, ansonsten bleibt mir nur zu hoffen, dass die Ohropax gut genug abschotten. Verbesserungswürdig wäre auch das beworbene WLAN hier im Hotel, man kann sich in selbiges zwar einwählen, übertragen wird deshalb aber noch lange nichts. Ansonsten lässt sich bisher aber nichts negatives über Kroatien berichten: es ist alles sehr sauber und zumindest außerhalb der großen Städte sind die Essenspreise recht human. Für einen großen Tomatansalat als Vorspeise und einem großen Teller Cevapcici inkl. einem großen Getränk habe ich 15 Euro gezahlt. Ganz im Gegensatz zu Griechenland sind wir hier bisher auch bestens mit Deutsch und Englisch durchgekommen. In Griechenland war es keineswegs selbstverständlich, dass in den Tourismusgebieten jemand der englischen Sprache mächtig war.
Für den morgigen Tag haben wir uns nicht wirklich viel vorgenommen. Die angekündigten 27 Grad sind zwar noch in Ordnung, für eine Stadtbesichtigung dann aber doch etwas viel. Ich glaube die Ruhe bei Treibers färbt noch etwas nach: hatte ich mir vor dem Urlaub noch für jeden Tag ein volles Programm zurechtgesucht habe ich nun beschlossen, dass nur angeschaut wird was gemütlich zu machen ist – wir müssen hier nicht zwingend alles sehen. 🙂
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