Utsikten uten utsikt

Die Nacht auf Heute war nicht wirklich von viel Schlaf geprägt. Die norwegischen Hotels haben in der Regel ohnehin immer sehr weiche Betten, aber so weich wie in dem gestrigen Hotel habe ich es selten erlebt. Dafür muss man dem Hotel aber zumindest zugute halten, dass das Frühstück wirklich gut war – ich muss wohl auch gestehen, dass ich bei den Bewertungen in erster Linie auf das Frühstück geachtet hatte. 🙂 Es wurde so ziemlich alles geboten, was wir am norwegischen Frühstück so gerne haben: verschiedene Lachssorten, einige Heringssalate, Krabbensalate, usw. – das Frühstück war somit mit Abstand das Beste an dem Hotel in Larvik und eigentlich auch an Larvik selbst.

Nach dem Frühstück ging es dann direkt auf den Weg nach Lindesnes, wo es einen Leuchtturm zu fotografieren gab und vor allem endlich eine freie Sicht auf das Meer, wobei die dann letztlich doch nicht so frei war, weil uns sehr tief hängende Wolken die Sicht etwas vernebelt hatten. Immerhin hatten wir dort die neueste Erfindung kennengelernt: den meteorologischen Stein (siehe Foto), dank dessen wussten wir dann auch, dass es offensichtlich regnen musste. Der Wetterbericht hatte wie erwartet Recht behalten und es war den ganzen Tag über ziemlich feucht, dafür mit 17 Grad aber zumindest noch im angenehmen Temperaturbereich und der Regen ist diesmal auch nicht in Schnee übergegangen! 🙂 Der Wetterwechsel vollzog sich heute Morgen innerhalb weniger Minuten: vom wolkenlosen Himmel hin zu dichten Wolken und kurz danach dann auch Regen.  Der Leuchtturm selbst war ganz nett anzusehen, aber es ist sicherlich auch keine übermäßige Bildungslücke wenn man ihn nicht gesehen hat. 

Am späten Nachmittag ging es dann weiter nach Kvinesdal, von der namensgebenden Aussicht des Hotels ist dank des Wetters aber nicht wirklich viel zu sehen, es regnet weiterhin und soll auch erst am frühen Morgen dann aufhören. Ansonsten kann ich über das Hotel bisher nichts negatives sagen, es ist recht modern, die Zimmer sind vollkommen in Ordnung und vor allem absolut ruhig gelegen. Das Abendessen im Hotel – das nächste Restaurant liegt 17 Kilometer entfernt – war zu den üblichen norwegischen Preisen erhältlich, der Burger mit etwas Pommes hat über 20 Euro gekostet, war dafür aber ausgezeichnet!


Morgen geht es nun vom südlichsten Ende Norwegens wieder Richtung Norden in die Nähe von Stavanger. Der Wetterbericht für morgen ist sehr gut und wenn man ihm Glauben schenken darf werden auch die darauf folgenden Tage überwiegend sonnig und mit über 20 Grad eher warm werden. Wenn das Heute wirklich der einzige Regentag gewesen sein sollte kann man damit ausgezeichnet leben – das hatten wir in Norwegen auch schon anders erlebt. 🙂

Auch wenn das meiste am metereologischen Stein wohl selbsterklärend ist:  varm stein = sol (warmer Stein = Sonne), våt stein = regn (nasser Stein = Regen), hvit stein = snø (weisser Stein = Schnee), ingen stein = tåke (kein Stein = Nebel)

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