Genau so wie in der Überschrift fühle ich mich jetzt nämlich…
Das Wetter war heute morgen absolut perfekt, soll heißen es war schon in der Früh so warm, dass man es ohne Probleme kurzärmlig draußen aushalten konnte und der Himmel war strahlend blau. Wie erhofft hat das Wetter also tatsächlich mitgespielt und wir sind am frühen Vormittag mit dem Wohnmobil Richtung Preikestolen aufgebrochen – der von unserem Campingplatz etwa 10 Auto, bzw. Wohnmobil-Minuten entfernt lag.
Laut Plan sind auf dem Weg zu dem bekannten Felsvorsprung über dem Lysefjord etwa 350 Höhenmeter
zu überwinden (vom Parkplatz bis zum Felsen) – die Angabe auf den Informationstafeln war aber leider falsch, da wurde sicher eine Null bei der Angabe vergessen! Wobei ich der Meinung bin, dass auch 3500 Höhenmeter ziemlich untertrieben sind…Der Weg an sich ist einmalig schön, es geht immer wieder durch schöne Wälder und wunderschöne Lichtungen mit Blick zum Fjord weiter hinauf – und genau da lag auch das Problem. Hinauf geht es über große Geröllfelder, bei denen man sich nur noch mit Zuhilfenahme der Hände vorwärts bewegen kann. Besonders frustrierend wird das ganze dann, wenn man von einem etwa 80-jährigen Norweger im Laufschritt überholt wird… Zum Glück ging es nicht nur mir so mit den super anstrengenden Kletterübungen sondern vielen anderen auch – vermutlich haben die Norweger in der Beziehung einfach andere Gene bekommen. 😉 Statt er ausgewiesenen zwei Stunden hinauf haben wir etwa drei Stunden gebraucht, hinunter haben wir die zwei Stunden dann zwar annähernd eingehalten, dafür haben sich meine Beine danach wie Wackelpudding angefühlt und werden es mir morgen sicherlich mit einem mächtigen Muskelkater danken.
Im Anschluss daran sind wir am Abend dann noch weiter nach Stavanger gefahren, wobei der Campingplatz hier nicht wirklich schön ist. Bei den Sanitäranlagen ist das meiste abgesperrt und der Platz selbst liegt an einem See, wo ständig die Jogger vor dem Wohnmobilfenster vorbeilaufen. Deshalb sind wir heute Abend noch kurz in die Stadt gefahren um diese zu besichtigen. Es gab zwar die ein oder andere schöne Ecke, aber sooo schön fand ich die Stadt nun auch wieder nicht, als dass ich hier länger bleiben müsste. Morgen geht es deshalb wieder nordwärts der Küste entlang um dann in einigen Tagen – spätestens zum 17. Mai – in Bergen anzukommen.
5 Kommentare
Zum Kommentar-Formular springen
nana, jetzt aber, 350 Höhenmeter geht ja meine kleine Tochter vorm Frühstück 😉
sehr schöne Fotos, von dem Preikestolen habe ich schon viel gehört. Seid Ihr am Rand gesessen und habt die Füße baumeln lassen?
Hallo, Ihr beiden – schön, wieder von Euch gehört zu haben. Danke für den interessanten Reisebericht; was macht der Muskelkater? Wetter heute hier mit Regenschauern; ansonsten alles ok. Euch weiterhin Gute Fahrt! Herzl. Grüsse aus DAH
„Helt slått ut“ („ganz rausgeschlagen“) oder „helt mørbanka“ („ganz mürbe geklopft“) würde der Norweger wahrscheinlich in so einem Fall sagen… 🙂 – Ich hab irgendwie den Überblick verloren – wann genau seid ihr in Oslo? Meldet euch, wenn ihr wollt und Zeit habt, dann seid ihr herzlich zum Essen oder auf eine Tasse Kaffee eingeladen!
Autor
Danke für die Hilfe! 🙂
Meine Sorge, den Überblick zu behalten ist auch garnicht so einfach. Aber zumindest Oslo ist sicher: unsere Fähre zurück geht am ersten Donnerstag im Juni, das sollte glaube ich der 2. sein. wir werden drei bis vier Tage vorher in Olso ankommen, also um den 30./31. Mai. Ich melde mich dann bei dir, freue mich schon! 🙂 Schickst du mir vielleicht vorsichtshalber nochmal deine Nummer an norwegen2011@me.com?
Hi Veronika, man trifft sich doch auf sämtlichen Foren wieder, vernetzte Welt… Wie gehts?