südlich des Polarkreises

Gestern Früh hatten wir nochmal das tolle Frühstück im Hotel Bodø genossen, bevor es dann mit dem Auto auf den Aussichtsberg von Bodø ging. Das Wetter hatte gestern endlich wieder mitgespielt und so war die Sicht auf die Stadt wirklich toll. Weiter ging es dann erneut über den Saltstraumen weiter zum Kystriksveien, der Atlantikstraße. Das Wetter war den ganzen Tag sonnig und angenehm warm, eine Jacke war definitiv überflüssig. Entlang der gesamten Küste gibt es immer wieder herrliche Sandstrände, die den Vergleich mit der Karibik sicher nicht scheuen müssen – lediglich die Palmen fehlen und das Wasser ist vielleicht ein klein wenig kälter, dafür ist aber auch der komplette Strand menschenleer.
Die Strecke Richtung Süden zieht sich hier allerdings schon etwas in die Länge, da diverse Fährüberfahrten mit entsprechenden Wartezeiten vor uns liegen. Zwei davon hatten wir gestern schon, die erste ging noch recht gut, bei der zweiten durften wir dafür dann über zwei Stunden auf die Abfahrt der nächsten Fähre warten. Die Wartezeiten lohnen sich aber trotzdem alleine wegen den tollen Aussichten auf die Berge und das Meer.
In Nordnorwegen zu zelten ist allerdings nicht die ideale Reiseart, soviel lässt sich jetzt schon mit Bestimmtheit sagen. Entweder das Wetter spielt nicht mit, oder man findet weit und breit keinen Zeltplatz und wenn man dann endlich einen nach fast 100 Kilometer findet hat der aufgrund der späten Uhrzeit schon geschlossen. Wild campen ist zwar theoretisch erlaubt, allerdings muss man dazu erstmal eine geeignete Stelle finden. In den Bergen ist es dazu entweder zu steinig oder zu morastig und am Meer hat man meistens nicht den entsprechenden Platz wenn man nicht direkt neben der Straße zelten will. Mit dem Wohnmobil hat man es da schon erheblich einfacher, man kann einfach auf dem nächstgelegenen Rastplatz – und die gibt es hier reichlich – stehenbleiben und macht es sich gemütlich.
Momentan warten wir auf eine weitere Fähre, die aber wohl demnächst kommen sollte, dann geht es weiter Richtung Süden auf dem Weg nach Trondheim, wo wir wohl morgen oder spätestens übermorgen ankommen sollten. Gestern hatten wir zumindest schon den Polarkreis auf dem Weg nach Süden überquert, die Sonne geht Nachts somit zwar wieder unter, sie ist aber so knapp unter dem Horizont, dass es trotzdem durchgehend angenehm hell bleibt.

2 Kommentare

    • Karl-Heinz Schneider auf 23. Juli 2013 bei 14:29
    • Antworten

    Hi Martin, schön von Dir und Deiner abenteuerlichen Reise zu hören. Danke auch für die beeindruckenden Bilder. Die Naturaufnahmen zeigen die ganze Schönheit der Schöpfung – einfach wunderbar. Und Strände wie in der Karibik – aber ohne eine Menschenseele – für wen sind dann da?

    • Karl-Heinz Schneider auf 23. Juli 2013 bei 14:37
    • Antworten

    So, jetzt kann ich den Kommentar kurz fortsetzen, nachdem ich mit Sven die FP2-Inhalte abgestimmt habe. Zum Glück kann ich Dich von diesen Dingen noch verschonen. Drum genieße Deine weitere Reise und komme heil und gesund in unser schönes München zurück. Auch hier lässt sich’s gut leben :))
    Karl-Heinz

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