von Tromsø auf die Vesterålen

Heute vormittag ging es direkt von Tromsø nach Andenes auf den Vesterålen, eine kleine Inselgruppe direkt nördlich an die Lofoten angrenzend. Wir hatten die Wahl entweder unten herum im einem ‚Dreiviertelkreis‘ zu fahren, was etwa 600 Kilometer gewesen wären, oder die Abkürzung über den Atlantik mit einer Autofähre, was dann nur noch gute 200 Kilometer zu fahren waren. Obwohl wir relativ spät dran waren haben wir uns für die kürzere Route entschieden und darauf gebaut die Fähre um 15 Uhr zu erwischen – die nächste wäre dann erst wieder um 19 Uhr gegangen. Mit ein paar wenigen Fotopausen sind wir um kurz nach 2 auf dem vorletzten eingezeichneten Parkplatz vor der Fähre angekommen, da hatten wir richtig Glück gehabt: kurz nach uns kam ein weiterer und alle dahinter hatten Pech und konnten nicht mehr mitfahren. So waren wir dann aber kurz vor 5 in Andenes und sind gleich zu Beginn in das Whalewatchingcenter gegangen um Karten für morgen zu besorgen – zufällig waren aber noch Plätze für die Tour um 17:30 frei und wir sind ganz kurzentschlossen gleich mitgefahren. Mit einem Schnellboot ging es etwa 20 Minuten bei schönstem Sonnenschein raus auf den Atlantik wo wir dann drei Pottwale zu Gesicht bekommen haben – inkl. der imposanten Schwanzflosse beim tauchen. Die Tour wurde auf deutsch, englisch und norwegisch erklärt. Die deutsche Erklärung war so perfekt, dass ich frage musste woher ‚Daniela‘ denn ursprünglich kommt. Sie ist vor 7 Jahren von Sachsen nach Norwegen gezogen und meinte, wir sollten doch gleich mal eine Bewerbung beim Walcenter schreiben. Unsere Zukunft hier scheint also gesichert, zumal Tina erklärt hat dem Radiosprecher problemlos folgen zu können. Ich selbst hatte leider noch ein paar kleinere Probleme, aber es geht schon ganz gut mit der Sprache. Allerdings frage ich mir schon für was ich 3 Jahre norwegisch an der VHS lerne wenn andere nach 3 Tagen Norwegenurlaub alles verstehen… *g*
Heute Abend haben wir einen richtig schönen Campingplatz direkt an einem schönen Sandstrand mit Blick aus dem Zelt auf’s offene Meer bekommen – was will man mehr. Nun sitze ich hier an einem kleinen Tisch direkt am Ufer mit Blick auf’s Meer und das ganze dank der Mitternachtssonne auch noch um 23 Uhr bei Tageslicht. 🙂 Ganz so sonnig ist es nun zwar nicht mehr, aber die Wolken geben vor der Sonne auch ein ausgesprochen schönes Bild. Immerhin ist das Wasser so warm, dass Tina schon ein paarmal mit den Füßen im Wasser war und nach ihrer Aussage ist das Wasser gar nicht mehr so kalt wenn man es öfter macht – das liegt aber vermutlich eher daran, dass die Füße mittlerweile erfroren sind und im Laufe der Nacht abfallen werden… Das Wasser eignet sich aber sicherlich mehr zum Getränke kühlen als zum baden – aber das war schließlich vorher bekannt, dass die Lofoten und Vesterålen nicht in der Karibik liegen. 🙂
Alles in allem hat es heute mit der Fahrerei perfekt geklappt und wir sind viel weiter gekommen als ursprünglich geplant war. Morgen geht es vormittags noch ins Walmuseum und im Anschluss ganz gemütlich weiter in Richtung Lofoten.

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PS.: Ich wurde eben darauf hingewiesen, dass der Vergleich mit der Karibik natürlich nicht passt, die Karibik ist zwar vielleicht ein klein wenig wärmer, aber bei weitem nicht so schön! Das stimmt natürlich, die weißen Sandstrände haben wir hier auch, aber neben den Sandstränden auch noch imposante schneebedeckte Berge, eine herrliche Mitternachtssonne und vieles mehr!

PPS.: Desweiteren wurde ich darauf hingewiesen, dass das Meer WIRKLICH warm ist wenn man 10 Minuten drinnen war – nach Schätzung von Tina ist das Wasser ca. 10 Grad WARM! (Was durchaus der Lage hier entsprechen würde, die Schätzung dürfte also recht gut passen) Irgendwie hatte ich mir unter warm etwas anderes vorgestellt…

1 Kommentar

  1. Na das wär ja genau meins mit den Wassertemperaturen! Hört sich alles sehr schön an, den Sandstrand bei Andøy habe ich mir gleich mal auf google maps angeschaut. Hey, Moment mal, da sind deutlich 2 Zelte zu sehen.. Wink mal rauf!

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