Hundeschlitten & Rentiere

Eigentlich wollte ich heute berichten, dass der gestrige Regen garnicht sooo schlecht war, dadurch ist nämlich der Schnee hier, der trotz allem noch über einen halben Meter liegt, so steinhart geworden, dass man problemlos darauf laufen kann ohne auch nur leicht einzusinken. Tina hat es heute aber natürlich trotzdem geschafft sich eine Stelle zu suchen wo das noch klappt um dann den Fuß nur noch mit Mühe herauszubekommen… 🙂

Ein echtes norwegisches Rentier :-)

Ein echtes norwegisches Rentier 🙂

Das Wetter war heute wesentlich besser gegenüber gestern, in der Früh war es noch bewölkt, aber trocken, gegen den späten Vormittag hat es dann aufgerissen und die Sonne kam zum Vorschein. Wir haben das gute Wetter genutzt und sind mit dem Auto an unserem Fjord entlang gefahren bis Sommerøy, das ist eine kleine Insel im Atlantik, die über eine schmale Brücke auch mit dem Auto zu erreichen ist. Auf dem Weg dorthin sind wir endlich den ersten freilaufenden Rentieren begegnet, es gibt sie also wirklich in Norwegen und diesmal hat es sogar mit den Fotos geklappt! 🙂
Die Straße nach Sommerøy war teilweise noch ziemlich glatt, dank Spikes in den Reifen ging die Fahrt aber recht gut. Die Insel selbst war fast Schneefrei, da macht sich dann doch der warme Golfstrom bemerkbar. Die Gegend an sich war aber wirklich sehenswert: ringsherum die schneebedeckten Berge, gefrorene Wasserfälle, gefrorene Flüsse und auf der Insel noch super schöne Sandstrände.
Auf der Rückfahrt haben wir auch noch etliche Hundeschlitten in der Landschaft gesehen, was Tina mit dem Ausruf ‚Schlitten!, Schlitten!, Schlitten!, Schlitten!, Hunde!, Hunde!, Hunde!, Hunde!!!!‘ offensichtlich sehr gefreut hat.
Sommerøy

Sommerøy

Wirklich achten muss man hier tatsächlich auf die Tagesplanung, die Sonne kommt gegen halb 10 zum Vorschein und beginnt um drei wieder unterzugehen und um vier ist es dann schon wieder Nacht – man hat also nur begrenzte Zeit zur Verfügung. Da man das aber weiß kann man seine Pläne ganz gut darauf abstimmen. Außerdem wird der Urlaub wesentlich erholsamer, da man allein aufgrund der Tageszeiten ausgebremst wird. Im Sommer hatte man doch immer das Verlangen so viel wie möglich herum zu kommen und den Tag auszunutzen – bei 24 Stunden Tageslicht wird das manchmal ganz schön anstrengend.
Morgen und übermorgen soll es hier richtig schön werden, also sonnig und etwa minus vier Grad kalt. Deshalb werden wir morgen auf den Aussichtsberg von Tromsø fahren um von dort die Stadt zu fotografieren – diesmal ohne Mitternachtssonne, dafür aber mit Schnee. Übermorgen geht es dann in den Polar-Park zwischen Tromsø und Narvik, dieser soll landschaftlich sehr schön sein und mit etwas Glück bekommt man die wichtigsten nordnorwegischen Tiere zu Gesicht, also Rentiere, Elche, Wölfe, Bären, Vielfraße und Otter.

2 Kommentare

    • Jürgen auf 5. Februar 2014 bei 22:06
    • Antworten

    Vielfraße habe ich heute auch gesehen, in der Kantine. Was ist nun mit den Nordlichtern?

    1. Vielfraße gibt es in der Kantine zwar auch viele, die sehen aber anders aus als die norwegischen. 🙂 Nordlichter haben wir bisher leider nur am ersten Abend ganz schwach gesehen. Für morgen und übermorgen ist aber wieder erhöhte Aktivität angekündigt, vielleicht haben wir da Glück.

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